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Viel Licht für die dunkle Jahreszeit

Mit 40.000 Lämpchen bringt Marco Regenhardt das Wohnhaus der Familie zum Leuchten. Er bittet um Spenden für den Förderverein der Grundschule.

 

Oerlinghausen-Lipperreihe (kd). Dieses Haus an der Dalbker Straße 111 in muss man einfach gesehen haben. Am Abend bilden sich vor dem Grundstück immer wieder Menschentrauben, Autofahrer bleiben sogar stehen, um die weihnachtliche Beleuchtung zu bewundern. Zu Beginn der Adventszeit hat Marco Regenhardt die überaus reiche Dekoration eingeschaltet. Mit einer Box bittet er erstmals um Spenden – keineswegs für sich, sondern zugunsten des Fördervereins der Grundschule Lipperreihe.

„Schon als Kind war ich von den weihnachtlich geschmückten Häusern fasziniert“, sagte Regenhardt. Inzwischen kann der 35-Jährige mit seiner Vorliebe auch andere Menschen erfreuen. Am vorherigen Wohnort hatte die fünfköpfige Familie nur eine Etagenwohnung. „Da habe ich höchstens den Balkon geschmückt“, sagte er. „Seit drei Jahren wohnen wir in Lipperreihe und haben hier endlich mal Platz für die Lichter.“

Und den nutzt Regenhardt komplett aus. Sämtliche Büsche und Sträucher sind mit Lichterketten verziert, von den Dachrinnen perlen Lämpchen herab, auf dem Rasen stehen zwei Rentiere mit Schlitten, ein großer Pinguin und mehrere weitere Figuren. Einen besonderen Blickfang bildet die große Krippe mit allen aus der Bibel bekannten Charakteren. Jedes Jahr kommen weitere Elemente hinzu. Diesmal hat Regenhardt auch noch das Dach des Hauses mit leuchtenden Sternen versehen. Mit einem kleinen Schalter können die Besucher auch selbst einige Sterne zum Funkeln bringen.

Das Anbringen hat zwei Wochen gedauert. „Ich schätze, dass ich 60 bis 70 Stunden für die Vorbereitung gebraucht habe. Nach der Arbeit habe ich Vollgas gegeben, außerdem hatte ich noch einige Helfer“, berichtete er. In diesem Jahr hat sich die Anzahl der Lämpchen nahezu verdoppelt. „Ich weiß es ganz genau, es sind 39.400“, sagte er mit sichtlichem Stolz. Die Stromkosten hätten sich dennoch kaum erhöht. „Da ich nur LED-Lampen verwende, hält sich die Rechnung in Grenzen.“

Nicht selten fragten die ersten Passanten schon lange vor Einbruch der Dunkelheit, wann denn das Haus endlich beleuchtet werde. Von Hand wird die Pracht jedoch nicht in Betrieb genommen. Die Zeitschaltuhren sind genau auf die Spanne von 16.45 bis 22.45 Uhr eingestellt.

Gemeinsam mit dem Förderverein der Grundschule hatte die Familie schon überlegt, vor dem Haus einen Glühweinstand zu eröffnen, um Spenden zu erhalten. Da sich diese Idee in diesem Jahr nicht verwirklichen lässt, brachte Marco Regenhardt am Gartentor eine kleine Geldkassette an. Daneben befindet sich der folgende Hinweis: „Wir hoffen, dass wir mit unserer Beleuchtung auch für euch etwas Licht in die dunkle Jahreszeit bringen. Gerne würden wir mit euch gemeinsam an anderer Stelle Kinderaugen zum Leuchten bringen.“ Deshalb werde der Erlös aus der Box dem Förderverein komplett zur Verfügung gestellt.

Unmittelbar nach dem Fest geht die Arbeit für den Hausherrn schon wieder weiter. „Ich gehe meisten nach Weihnachten los, um noch mehr Lichterketten zu besorgen. Dann sind sie billiger zu haben“, sagte Marco Regenhardt.

Mitglieder des Fördervereins bedankten sich bei Marco Regenhardt (hinten rechts) für die Unterstützung ihrer Arbeit. (Fotos: kd)

 

Neben den zahlreichen Lichterketten ist die große Krippe eine Attraktion für sich.

 

Das rundum illuminierte Haus an der Dalbker Straße ist bereits im dritten Jahr ein echter Blickfang.

 

(Die Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung von Knut Dinter)

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