Skip to content Skip to main navigation Skip to footer

Heimat- werkstatt Lipperreihe: die schönste Schnittstelle zwischen Kreativität und Kommunikation – Teil 2 –

Jeder Stadtteil von Oerlinghausen hat seinen eigenen, individuellen Touch und Lipperreihe zeigt seine Vielfalt nicht nur im Vereinsleben, sondern auch wenn es um Kultur und der eigenen Ortsgeschichte geht. Das schafft gemeinsame Erinnerungen fernab vom Arbeitsalltag und schweißt zusammen, denn der berühmte „gemeinsame Strang“ an dem gezogen wird, entsteht eben nur aus Gruppenphänomenen, wie der Überzeugung der Zusammengehörigkeit.

Für die Heimatwerkstatt findet ein regelmäßiges Treffen, immer am 1. Donnerstag im Monat, ab 15:00 Uhr, im AWO-Stratehaus statt.

Lipperreihe kennenlernen kann entweder langweilig oder beachtenswert spannend sein. Mit der Heimatwerkstatt ist nur Letzteres möglich. Hier entdecken wir gemeinsam individuelle Lipperreiher Geschichten, einzigartige Gegebenheiten und versteckte Orte und lassen uns in den Bann der Lipperreiher Geschichte ziehen. Und ganz nebenbei lernen wir Nachbarn und andere Mitbürger besser kennen.

Die Geschichte von Lipperreihe ist eine Entdeckungsreise und jeder interessierte Teilnehmer ist ein Entdecker. Die Reise der Lipperreiher Geschichte beginnt mit einer der ersten Quellennachweisen des ehemaligen Lehrers Paul Stecker, der 40 Jahre in unserer Gemeinde tätig war und die Geschichte 1968 aufarbeitete und bis zur Entstehungsgeschichte in 1841 zurückblickte. Erst kürzlich hat der Stadtteilverein LiLi e.V. „Leben in Lipperreihe“ ein Bild von einem ehemaligen Wappen von Lipperreihe gesucht und durch die vielen unterschiedlichen Unterlagen, die jeder in der Heimatwerkstatt mitbringt, um die Geschichte zu vervollständigen, ist es nun entdeckt worden und die Freude groß, darauf aufbauen zu können. Nur der gemeinschaftliche Dialog und Gedankenaustausch bietet für solche Geschichten eine ideale Basis.

Wie läuft die Heimatwerkstatt ab?

Man stelle sich vor, eine Fußballmannschaft wird zusammengestellt, aber das Team hat noch nie gemeinsam trainiert. Wer auf welcher Position spielt, ist keinem wirklich klar. So oder ähnlich starten viele Projekte. Wichtig ist dabei, ein Wir-Gefühl zu erzeugen und ein motivierendes Zielbild zu entwerfen und sich jedes Mal neu überraschen zu lassen. Genau so haben wir gestartet.

Da wir die Geschichten der Zeitzeugen für alle digitalisieren wollen und auch die Materialien recherchiert und sortiert werden, bilden sich immer Gruppen, wo mindestens einer schreibt oder scannt und andere ihre Geschichte erzählen oder alte Bilder mit der heutigen Zeit abgleichen und erläutern. Das war in den ersten Veranstaltungen schon ein ziemliches „Gewusel“ und wir finden mit jedem Treffen mehr Sicherheit auch alle gleichberechtigt teilhaben zu lassen und eine gute „Mannschaft“ zu werden.

Eine Einigung entstand im letzten Treffen, dass wir grundsätzlich alle in der ersten Stunde gemeinsam an einem Thema arbeiten und danach kleine Gruppen jeweils an eigenen Themen recherchieren und erzählen können. Ganz wichtig sind immer Teilnehmer jeden Alters, die Spaß am Mitschreiben, Fotografieren oder Scannen haben, wenn andere erzählen oder Daten entschlüsseln. Sogar einige Jungendliche ab 14 Jahre sind schon dabei und freuen sich auf Unterstützung, denn es profitieren alle von dem Potenzial des Ideenmixes, egal ob analog oder digital.

Da wir in der heutigen Zeit von Lipperreihe dabei sind die Digitalisierung zu stärken, fehlen in der Werkstatt natürlich auch nicht die digitalen Assistenzsysteme wie Tablets, Kameras oder ein großes Smartpanel für die gemeinschaftliche Arbeit und klare Darstellung der viel diskutierten Grenzen von Lipperreihe.

Neben der Heimatwerkstatt finden im AWO-Stratehaus natürlich noch viele andere Treffen statt, deshalb soll eine aktive Gruppe sich zusammenfinden, die eine zusammenklappbare große Pinnwand auf Rädern baut, wo für die Allgemeinheit zu unterschiedlichen Themen die Kopien aus der Heimatwerkstatt befestigt werden, damit auch Teilnehmer aus anderen Gruppen begeistert werden können, teilzunehmen oder ihre Materialien leihweise zur Verfügung stellen, um sie kopieren zu können. Also Handwerker oder Sponsoren aus Lipperreihe – ihr seid gefragt und somit nicht nur eine wichtige Unterstützung, sondern auch Teil der Geschichte.

Das gemeinsame Thema ist jetzt die Anfangsgeschichte von Lipperreihe, mit seinen ganzen Kriegsgewirren ab 1841. Wir freuen uns auf weitere Teilnehmer mit Geschichten, Materialien und Ideen. Die Gruppenbildungen für eigene Themen erfolgen entweder spontan oder bilden sich aus den vorherigen Treffen. Einige planen auch gemeinschaftliche Touren zum Archiv oder Führungen zu bestimmten Orten in Lipperreihe. Sie sehen, es bleibt beachtenswert spannend.

Während der Heimatwerkstatt…

können Sie Erzählen, Zuhören, Beobachten oder Schreiben und haben Spaß oder Überlegen wie die Gestaltung beim nächsten Treffen aussehen soll. Die selbsternannten „Schriftsteller“ weichen ihnen nicht von der Seite und helfen wo sie können. Falls erwünscht, wird für Erfrischung und Nervennahrung gesorgt oder wer möchte, bringt eine Kleinigkeit für die Gemeinschaft mit. In allen Treffen haben wir bis jetzt die Erfahrung gemacht, das die Euphorie auf Hochtouren läuft und man sich schlecht verabschieden kann und die Vorfreude auf das nächste Treffen groß ist.


 

Zurück zum Anfang