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Auszeichnung als Leuchtturmprojekt in Lipperreihe

Im Rahmen der Online-Veranstaltung „Nordrhein-Westfalen – hier hat alt werden Zukunft“ hat der Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW, Karl-Josef Laumann 15 Initiativen und Projekte ausgezeichnet, die in herausragender Art und Weise die Teilhabe und Integration älterer Menschen in Nordrhein-Westfalen fördern.

„Teilhabe in möglichst allen gesellschaftlichen Bereichen trägt zur selbstbestimmten Lebensführung und Gesundheit im Alter bei“, lobte Minister Laumann.

Dem Wettbewerb vorausgegangen ist ein umfängliches Beteiligungsverfahren, wobei eine Fachjury die eingereichten Vorschläge auswertete und die 15 Preisträger benannte. Alle Initiativen sind auf einer digitalen Landkarte www.hier-alt-werden.nrw abgebildet und erhalten ein Preisgeld in Höhe von je 1.100 Euro zur Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung des bestehenden Angebots.

Lipperreihe erhielt durch die Projektleiterin Manuela Outiti eine Auszeichnung für die erfolgreich umgesetzte digitale Bürgerplattform und dem neugestalteten Lernort „Dialog trifft Digital ganz Lokal“ im AWO-Lipperreihe e.V. Stratehaus.

Das Motto und Motivationstreiber der Gesundheitsmanagerin M. Outiti, um digital vernetzt, nachhaltig und gesundheitsfördernd zu wirken, war eine ganzheitlich gestaltete lokale Digitalisierungsstrategie.

In Arbeitsgruppen und gewünschten Schwerpunktthemen der Bürger: wie digitale Gesundheitskompetenz, digitale Heimatwerkstatt, App-Café oder die Gruppe für die 17 Nachhaltigkeitsziele werden alltagsnützliche, digitale Lösungen und Grundkenntnisse mit Lernbegleiter, Peer-Groups oder Digital-Lotsen integriert.

Aus der These heraus, dass Gesundheit, Umwelt und Klima miteinander einhergehen und sich wechselseitig verstärken, werden grundsätzlich Lösungen forciert, die alle drei Themenaspekte bedenken und den Dialog darüber fördern.

Über die lokale, digitale Bürgerplattform www.lipperreihe.info findet dann Information und Kommunikation statt und bietet Teilhabechancen, für alle die nicht teilnehmen konnten oder nur Informationen aus dem Ort haben möchten.

Durch Corona ist Digitalisierung  stärker in den Fokus gerückt, da Lipperreihe aber bereits 2018 am EFRE-Förderprogramm vom Kreis Lippe teilnahm, konnte durch den Landrat Axel Lehmann bereits die wichtige Basis, für die gesamte technische Ausrüstung der Lernformate geschaffen werden.

Trotz Lockdown konnte man durch diesen Aufbau in allen Themen aktiv bleiben:

  • Aus App-Café wurde App-Gardening/präventive Hausbesuche und Case Management vor Ort
  • Aus der SDG-Gruppe wurde eine Veranstaltung zur fairen Woche auf dem Kirchplatz durchgeführt
  • Aus der Gruppe für Gesundheitsförderung wurde eine Corona-Umfrage an alle Lipperreiher Haushalte verteilt und Zoom-Qualifizierungen als digitaler Gesundheitsbotschafter oder Mental-Health-Ersthelfer absolviert.
  • Aus der Heimatwerkstatt wurde in Videokonferenzen neue Netzwerke zu ehemaligen Lipperreihern bis nach Hamburg aufgebaut und historisches Material digital ausgetauscht.

„Bei allen Aktionen schafften wir es somit, den Mehrwert zur Gesundheitsförderung durch das Werkzeug der Digitalisierung und der Berücksichtigung der BNE-Aspekte (soziale, ökologische, ökonomische und politische Ressourcen) nicht aus den Augen zu verlieren,“ freut sich Manuela Outiti.

„Die steigenden Kompetenzen schaffen Vernetzung, fördern Potenziale und machen aus passiven Beobachtern – aktive Gestalter vor Ort. Digitalisierung ist kein Selbstläufer – bessere Versorgung findet nur bei gleichberechtigtem Zugang zur Technik und Unterstützung zur Nutzung statt.“

 

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