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Jetzt gemeinsam handeln!

Individuelle Lebenschancen für junge Menschen erfordert eine Gestaltungsaufgabe in privater und öffentlicher Verantwortung, um negative und gesundheitsgefährdende Auswirkungen auf die frühkindliche Entwicklung zu vermeiden. Deswegen müssen wir uns auch gemeinsam dafür einsetzen, dass auf die Vorhabenplanung der Pollmanwiese und dem Grundschulhof in Lipperreihe ein ganzheitlicher Blick entwickelt werden kann.

Beteiligung der Öffentlichkeit am vorhabenbezogenen Bebauungsplan: „Wohnen an der Schulstraße in Oerlinghausen“, im Zeitraum vom 13.04.22 – zum 17.05.2022

Ausgangslage: Öffentliche Bekanntmachung

https://ratsinfo.oerlinghausen.de/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZWGGAyZK1Kd6aNLMvVNt5JTLqxuAx6YHqaLN9YYNb6uM/01_vBP_Wohnen_an_der_Schulstrasse_A4_Entwurf.pdf

https://ratsinfo.oerlinghausen.de/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZWQcoCXAa6_QwU0zIS8Td5j99A0LWVuaJkRzsTLpSuE5/02_vBP_Wohnen_an_der_Schulstrasse_Begruendung_Entwurf.pdf

Das Bau- und Nutzungskonzept sieht die Errichtung von betreutem Wohnen für 67 Wohnungen vor, eine Tagespflegeeinrichtung für 20 Plätzen und Verwaltung, eine Gastronomie als Restaurant und Café für die Bewohner und die Öffentlichkeit.

Eine Senioren-Einrichtung zu grundsätzlich zu begrüßen – vor allem ein ambulantes Angebot – was nicht nur Lebensqualität, Gesundheitsförderung und Erhalt des heimatlichen Lebessumfeld einbezieht. Der ganzheitliche Blick darf aber, bei allem wirtschaftlichen Interesse, nicht übersehen und fehlende Nachhaltigkeit und Gesundheitsgefährdung für andere, in Kauf genommen werden.

Bei dieser Beteiligung handelt es sich um ein sensibles Gebiet im Grundschul-, Kita- und Sportbereich für Kleinkinder und Jugendliche. Bisher ist die Grundschule in ein sicheres Umfeld von Kita, Sportplatz und Pollmannwiese eingebettet. Die Pollmannwiese steht nun in diesem Fall zur Debatte, um den Bebauungsplan zu ändern, wo die Wiese vom verstorbenen Lipperreiher Gutsherrn Pollmann, im Bebauungsplan für eine Erweiterung des Bildungsbereichs Grundschule vorgesehen und gesichert wurde.

Auch das fehlende Feingefühl zur Lipperreiher Historie – dass Herr Pollmann dafür sorgte – dass in Lipperreihe eine Schule auf seinem Grundstück gebaut wurde, um den kleinsten Kindern den damals anstrengenden langen Fußweg nach Oerlinghausen zu ersparen und – eben nicht die Stadt Oerlinghausen dafür gesorgt hat. Nun will aber gerade die Stadtverwaltung über den Köpfen der Lipperreiher – ohne vernünftiges Beteiligungsverfahren, fehlender Transparenz, fehlender Stakeholder- und Sozialraumanalyse – in dieser wichtigen Quartiersentwicklung die lokale Gemeinschaft für eigene wirtschaftliche Interessen weitestgehend ausschließen.

Im letzten Beteiligungsverfahren bin ich bereits sehr ausführlich auf Stadtentwicklung, Partizipation, Nachhaltigkeit und Gesundheitsgefährdung dieses Projektes eingegangen, die meistens „mehr schlecht als recht“ beantwortet wurden und auch im jetzigen Entwurf vom Verfasser Drees/Huesmann nur ansatzweise angeschnitten werden. Gern bitte ich darum, diese Fragenstellungen noch einmal vollumfänglich mit einzubeziehen. Link: (1. Beteiligungsverfahren der Öffentlichkeit)

Für ländliche Kommunen stellt das Angebot barrierefreier Wohnungen und Unterstützungsstrukturen im Ort eine wichtige Notwendigkeit zur Sicherung der Daseinsvorsorge dar. Darüber hinaus ist aber die Umnutzung oder eine Nachnutzung von Häusern aus Einzelhaussiedlungen der 60iger Jahren vielerorts effektiver und mit lokalen Stakeholdern und Betroffenen einfacher zu koordinieren, als mit Biegen und Brechen ein Investorenprojekt mit reinem wirtschaftlichem Interesse durchzusetzen.

Hier geht es um fremde Investoren, die überhaupt kein Interesse haben, sich im Quartier einzubringen, geschweige denn irgendetwas vom Quartier wissen. Sagen sie mir bitte, was haben die Lipperreiher Senioren eigentlich von diesem Projekt? Die heutigen 65jährigen mit Einfamilienhäusern, das sind die „jungen Alten“, die so fit sind, dass eventuell eine Handvoll Senioren bereit ist, in ein überteuertes Investorenprojekt zu ziehen. Das bedeutet, dass die Wohnungen aus dem Umfeld vom Kreis Lippe, Kreis Gütersloh und Bielefeld belegt werden müssen und das Dorf keinen eigenen Nutzen, sondern nur Verkehrs-, Lärm- und Umweltprobleme hat und die Eltern des Lipperreiher Quartiers um die Sicherheit ihrer Kinder bangen müssen. Weiter…

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